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MontagsMutMacher | 13.12.2021

Liebe CVJM-Community!

Alle Menschen, die mich gut kennen, wissen dass mein Orientierungssinn sehr schlecht ausgeprägt ist. Also wirklich schlecht. Wenn ihr mal eine seht, die mitten in der Stadt steht und sich mit einem Handy in der Hand um die eigene Achse dreht, bin das wahrscheinlich ich, die versucht herauszufinden in welche Richtung mich Google Maps schicken will.

Manchmal hätte ich auch für andere Dinge gerne ein Google Maps. Für den Glauben zum Beispiel. Die Menschen wiederum, die genau wissen, wo ich wohne, sagen jetzt: naja zum Glauben geht´s einmal die Straße rüber. Aber es ist eben doch etwas komplizierter.

Vor vielen Jahren begegnete mir bei einem Kirchentag für Christenlehrekinder ein Bibelspruch. „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14.6) Später wurde das mein Konfispruch. Obwohl dieser Satz den Jesus spricht, eine Ausschlussformulierung beinhaltet, „du schaffst das nicht, wenn du nicht an mich glaubst“, hatte es auf mich eher immer eine beruhigende Wirkung. Jesus steht wie ein Wegweiser auf halber Strecke. Wenn man ihn erreicht, seine Worte hört und nach ihnen lebt, kommt man seinem Ziel immer näher. Die große Herausforderung zu Glauben und bei Gott zu sein, wird dadurch irgendwie einfacher und erreichbarer gemacht. Denn bevor ich mich auf diesem Weg verirre, weil ich nur das weit entfernte Ziel vor Augen hab, sollte ich lieber den Ort, an dem ich jetzt bin und ein paar Schritte weiter betrachten.

Inspiriert zu diesem Text, hat mich ein Mensch, mit dem ich vor kurzem ein tolles Gespräch geführt habe und der mich zum Schluss fragte: Wie hast du es mit dem Glauben? Tja, wie sieht es damit aus? Ich würde sagen: Ich bin auf dem Weg.

Eure Maja Braunmiller

Challenge:
Nutze doch mal die freie Zeit zum Beispiel auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit, um über deinen Glauben nachzudenken. Wie nah stehst du Gott und möchtest du ihm näherkommen?

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MontagsMutMacher | 06.12.2021

Liebe CVJM-Community!

„Lasst uns froh und munter sein, und uns recht von Herzen freun! Lustig, lustig, tralalalala…“

Heute ist Nikolaus-Tag! Traditionell werden am Abend vorher Stiefel geputzt und vor die Tür gestellt, damit der Nikolaus kleine Geschenke wie Lebkuchen, Nüsse, Äpfel und Mandarinen bringen kann. Ein schöner Brauch, oder? Doch wer steckt eigentlich hinter der Person Nikolaus?

Der historische Nikolaus lebte im 3./4. Jahrhundert n. Chr. in der heutigen Türkei. Mit 19 Jahren wurde er zum Bischof von Myra ernannt, kurz danach wurde er jedoch unter der Christenverfolgung des römischen Kaisers gefangen genommen und gefoltert. Später nahm er am ersten ökumenischen Konzil der Kirchengeschichte teil, dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 n.Chr. Nikolaus von Myra starb an einem 6. Dezember, wurde später heiliggesprochen und galt seither als Schutzpatron zahlreicher Orte, Gruppen und Berufe.

Einer Legende zufolge kam er eines Nachts an einem Haus einer armen Familie vorbei. Damit die drei Töchter nicht mehr ihr Geld mit Prostitution verdienen mussten und heiraten konnten, warf Nikolaus drei Goldklumpen durch das Fenster. Manchmal wird die Figur deshalb mit drei goldenen Äpfeln oder Kugeln dargestellt.

In der letzten Strophe des bekannten Nikolausliedes heißt es: „Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann.“ Für wen oder was bist du heute dankbar? Ist nicht auch Gott derjenige, dem man nicht genug danken kann? Mit welchen Dingen bist du von ihm beschenkt? Ich wette, dass diese Geschenke weitaus wertvoller sind als ein paar Lebkuchen und Mandarinen…

Eure Ruth Eggert

Challenge:
Mache heute einer Person deiner Wahl, die vielleicht nie damit gerechnet hätte, eine kleine Nikolaus-Freude! :)

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MontagsMutMacher | 29.11.2021

Liebe CVJM-Community!

 Ende November; die Zeit der bunten Blätter ist vorbei und die Zeit der Lichter hat noch nicht begonnen. Eine Zeit des Dazwischen-sein. Wir leben unseren Alltag vor uns hin. Schauen ein bisschen nach rechts und links. Die Tage scheinen grau und routiniert. Es beginnt die Zeit der Lichter: die Adventszeit. Tage der kleinen Freuden und der Heimlichkeit. Doch ist das die Adventszeit heute noch? „Die Weihnachtszeit ist so stressig.“ Und „Ich weiß gar nicht, was ich verschenken soll. Vielleicht kaufe ich einfach ein Buch“ (im besten Fall). Sätze, die immer wieder fallen. Doch wie möchtest du dieses Jahr in die Adventszeit starten? Wie möchtest du dich auf das Kommen Gottes auf Erden vorbereiten? Am Ende unseres Lebens werden wir nicht sagen: Hätte ich doch größere Geschenke verschenkt, mehr Geld gehabt, mehr gearbeitet oder ferngesehen. Nein, am Ende unseres Lebens werden wir uns wünschen, mehr Zeit mit unseren Lieben gehabt zu haben. Bücher werden durchgelesen, Kerzen brennen ab, doch was bleibt sind die Menschen in unserem Herzen. Die Zeit, die du einem ein Mensch schenkst. Gemeinsame Erinnerungen, Nähe. Die Zeit vergeht und was bleibt, ist die Liebe. Und ist Gott selbst nicht Liebe? Wenn wir uns auf unsere Mitmenschen unsere Gemeinschaft besinnen, auf das Gute und die Liebe in der Welt. Bereiten wir uns so nicht am innigsten auf das Kommen des Heilandes vor?

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Eure Yentl Wolff

Challenge:
Überlege dir klar, wie du dieses Jahr die Adventszeit verbringen möchtest. Welchen Fokus setzt du dir? 

 

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MontagsMutMacher | 22.11.2021

Liebe CVJM-Community!

Totensonntag – da war er wieder gestern, dieser gruselige Feiertag am Ende des Kirchenjahres. Bevor wir uns in den Trubel des Advents stürzen dürfen (müssen? wollen?), erinnern wir uns noch einmal an die Menschen, die wir im vergangenen Jahr verloren haben.

Vor einigen Jahren hat mich eine Pfarrerin an diesem Termin beeindruckt, praktisch kalt erwischt: Sie trug – ausgerechnet an diesem schwarzen Sonntag – anstelle ihres üblichen schwarzen Talars eine Albe, ein alternatives Gottesdienstgewand in Weiß, das sich auf das urchristliche Taufkleid zurück bezieht.

Trübe Gedanken? Schlechter Geschmack? War der Talar in der Reinigung? Nein, das war Absicht! So wurde es dann auch in der Predigt deutlich.

Das Grab ist leer, der Herr ist auferstanden, heißt es im Osterevangelium, etwa in Matthäus 28. Und der Apostel Paulus lässt es uns in seinem ersten Brief an die Korinther wissen: Jesus ist auferstanden als „Erstling“, quasi als Modell, als Prototyp für uns alle. Das heißt, auch unser Grab wird einst leer sein.

Was feiern wir am Totensonntag? Nicht dass unsere Verstorbenen von uns getrennt sind, dass wir sie nicht mehr bei uns haben. Nein, das wäre auch wirklich kein Grund zu feiern! Wir feiern, dass sie leben werden, wie auch wir leben werden: in Ewigkeit. Jesus Christus hat am Kreuz den Tod besiegt. Deshalb können wir am Ewigkeitssonntag – so der viel bessere Name dieses Tages – hoffnungsvoll, zuversichtlich, froh sein. Wir haben etwas, worauf wir uns freuen können, für uns und für unsere Verstorbenen.

Euer Georg Litty

Challenge: In dieser Woche kannst du an die guten Zeiten mit denen zurückdenken, die nicht mehr bei dir sind. Und dich darauf freuen, dass du sie auf wunderbare Weise wiedersehen wirst.

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MontagsMutMacher | 15.11.2021

Liebe CVJM-Community!

Wie ein Stück Seife. 

Wie ein Stück Seife in der Dusche ist der Gott doch manchmal. Oder?

Du greifst nach der Seife, doch die Seife schwimmt schon im nächsten Moment in Richtung Abfluss. Du greifst wieder nach der Seife, doch die Seife ist jetzt ganz woanders und du schwimmst in Richtung Abfluss. Du stehst wieder auf. Wo ist die Seife jetzt?

Ja, so scheint Er mir wirklich manchmal, und meist gerade dann, wenn ich Ihn als Konstante in meinem Leben brauche, kein undefinierbares Etwas ohne Ecken und Kanten, keinen Gott, der immer anders ist, als man zu wissen glaubt.

Also, hat Gottes Seifendasein überhaupt etwas Gutes an sich? So oft hat Er sich schon verändert, in meinem persönlichen Glauben, wie auch in der Geschichte. Da muss man nur mal in die Bibel schauen und staunen, wie sich das Gottesbild im Alten Testament mit der Zeit gewandelt hat und wie es dann schließlich im Neuen Testament für viele ein ganz anderes, ein ganz neues ist.

Gott ist nicht mehr fern, nicht mehr nur der unnahbare König im brennenden Dornbusch. Er hat durch Jesus eine Form angenommen, die liebevoll, die menschlich und so für uns greifbar geworden ist.

Ist Gott also doch keine Seife mehr? Gott war nie Seife, nie unzuverlässig und ständig woanders oder jemand anders. Er war immer Alpha und Omega, der da ist und der da kommt und der der niemals geht. Gott war immer Er selbst und wir sind Seife, rutschen uns viel zu oft selber weg, verlieren Gott aus dem Blick, den Gott, der mit einem trockenen Handtuch jederzeit auf uns wartet, egal welches Bild wir uns gerade noch von Ihm gemacht haben.

Challenge: Schaue dich heute in deinem Bad um oder krame in deiner Waschtasche nach einem Gegenstand, der dein Gottesbild gerade wiedergibt.

So wünsche ich euch heute mal keinen guten Rutsch in die Woche, sondern einen festen Schritt und Gottes Segen.

Euer Konstantin Stawenow

Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt. (Johannes 1,14)

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