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Gottesdienst: read it... Der Prophet Daniel.

Daniel 10, 2-7; 11-19
Malte Kleinert

2Zu der Zeit habe ich, Daniel schon drei Wochen lang getrauert. 3Ich habe nichts Gutes mehr gegessen, kein Fleisch und keinen Wein zu mir genommen. Ich habe mich auch nicht mehr gesalbt, die ganzen drei Wochen lang. 4Am 24. Tag des ersten Monats stand ich am Ufer des großen Flusses Tigris. 5Da schaute ich auf und sah einen Mann. Er war in Leinen gekleidet und hatte einen Gürtel aus reinem Gold um seine Hüften. 6Sein Körper sah aus wie Chrysolith
und sein Gesicht leuchtete wie ein Blitz. Seine Augen funkelten wie Feuer, seine Arme und Füße sahen aus wie glänzende Bronze. Und seine Stimme war so laut wie das Getöse einer Menschenmenge. 7Nur ich allein, Daniel, hatte diese Vision. Die Männer, die bei mir waren, sahen sie nicht. Aber sie erschraken sehr, liefen schnell weg und versteckten sich. 11Der Mann sagte zu mir: »Daniel, geliebter Mensch, achte auf die Worte, die ich dir zu sagen habe! Stell dich aufrecht hin, denn ich bin jetzt zu dir gesandt.« Während er mit mir redete, stellte ich mich hin und zitterte. 12Er sagte zu mir: »Fürchte dich nicht, Daniel! Du hast dich darum bemüht, die Offenbarung zu verstehen. Du hast dich vor deinem Gott erniedrigt. Schon vom ersten Tag an, als du dich bemüht hast, bist du erhört worden. Deswegen bin ich zu dir gekommen. 13Der Schutzengel des persischen Reiches hatte sich 21 Tage lang gegen mich gestellt. Dann kam mir Michael zur Hilfe, einer der obersten unter den Schutzengeln. So wurde ich dort nicht mehr gebraucht und konnte die persischen Könige verlassen. 14Jetzt bin ich gekommen, um dir zu erklären, was am Ende der Tage mit deinem Volk geschehen wird. Denn die Vision bezieht sich auf eine ferne Zeit.« 15Während er diese Worte zu mir sagte, schaute ich zu Boden. Vor Schreck war ich ganz stumm. 16Da berührte einer meine Lippen, der aussah wie ein Mensch. Ich öffnete meinen Mund und sagte zu dem, der mir gegenüberstand: »Mein Herr, als ich die Vision sah, hatte ich große Schmerzen und verlor all meine Kraft. 17Wie kann ich, der Knecht meines Herrn, mit meinem Herrn reden? Ich habe seitdem keine Kraft mehr, und mir fehlt der Atem.« 18Da berührte mich wieder der, der aussah wie ein Mensch. Er stärkte mich 19und sagte: »Fürchte dich nicht, geliebter Mensch! Friede sei mit dir. Sei stark! Ja, sei stark!« Während er mit mir redete, wurde ich wieder stark und sagte »Mein Herr, rede nun, denn du hast mich gestärkt.«

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Gottesdienst: read it... Der Prophet Daniel.

Daniel 9, 3-19
Malte Kleinert

3Ich wandte mich an Gott, den Herrn, um zu beten und zu bitten. Ich fastete, zog ein Trauergewand an und streute Asche auf meinen Kopf. 4Ich betete zu meinem Gott, dem Herrn, bekannte meine Schuld und sagte: »Ach Herr, du großer und furchterregender Gott! Du stehst zu deinem Bund und schenkst denen Gnade, die dich lieben und deine Gebote einhalten. 5Wir haben Sünden begangen und Unrecht getan, wir haben Schuld auf uns geladen und uns aufgelehnt. Von deinen Geboten und Vorschriften sind wir abgewichen. 6Auf deine Knechte, die Propheten, haben wir nicht gehört. Dabei haben sie in deinem Namen zu unseren Königen, Herrschern und Vorfahren geredet. Sie haben zum ganzen Volk des Landes gesprochen.
7Du bist gerecht, Herr, und wir müssen uns schämen. Das gilt für die Bewohner von Juda und Jerusalem und für ganz Israel. Du hast sie in nahe und ferne Länder zerstreut, weil sie dir untreu geworden sind. 8Ja, Herr, wir schämen uns wir, unsere Könige, Herrscher und Vorfahren. Denn wir haben uns gegen dich gestellt. 9Der Herr, unser Gott, ist barmherzig und vergibt uns – obwohl wir uns gegen ihn aufgelehnt haben. 10Auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, haben wir nicht gehört. Wir haben seine Weisungen nicht befolgt, die er uns gegeben hat durch seine Knechte, die Propheten. 11Ganz Israel hat deine Weisung missachtet. Wir sind davon abgewichen und haben nicht auf deine Stimme gehört. Darum trifft uns jetzt der Fluch, den Gott einst mit einem Schwur angedroht hat. Denn wir haben uns gegen Gott gestellt. Der Fluch steht geschrieben im Gesetzbuch des Mose, der ein Knecht Gottes war. 12Gott hat an seinen Worten festgehalten. Er hat sie gegen uns ausgesprochen und gegen die Männer, die über uns herrschen. Er hat großes Unheil über uns kommen lassen. Das, was jetzt in Jerusalem geschieht, hat es unter dem Himmel noch nie gegeben. 13Dieses ganze Unheil ist über uns gekommen, wie es im Gesetzbuch des Mose geschrieben steht. Wir haben es nicht geschafft, den Herrn, unseren Gott, zu beruhigen. Wir hätten uns von unserer Schuld abwenden und auf seine Wahrheit achten können. 14Daher sorgte der Herr für Unheil, er hat es über uns kommen lassen. Denn der Herr, unser Gott, ist gerecht bei allem, was er tut. Wir aber haben nicht auf seine Stimme gehört. 15Du, Herr, unser Gott, hast dein Volk mit starker Hand aus Ägypten geführt. Bis heute hast du dir damit einen Namen gemacht. Wir aber haben Sünden begangen, wir haben Verbrechen verübt! 16Herr, du bist gerecht, darum sei nicht mehr zornig! Sei nicht mehr wütend auf deine Stadt, auf Jerusalem, deinen heiligen Berg! Wir haben Sünden begangen und unsere Väter haben Schuld auf sich geladen. So sind Jerusalem und dein Volk zum Gespött geworden für alle, die rings um uns wohnen. 17Und nun, unser Gott hör das Gebet deines Knechtes und seine Bitte. Lass dein Angesicht leuchten über deinem Heiligtum, auch um deiner selbst willen, Herr. 18Mein Gott, verschließe deine Ohren nicht! Öffne deine Augen und sieh auf die Trümmer Jerusalems! Sieh auf die Stadt, die dir gehört. Wir wenden uns mit unseren Bitten an dich – nicht, weil wir gerecht gehandelt hätten, sondern im Vertrauen auf dein großes Erbarmen. 19Herr, hör hin! Herr, vergib! Hör aufmerksam zu, Herr, und handle! Zögere nicht, mein Gott, auch um deiner selbst willen! Denn die Stadt und das Volk gehören doch dir.«

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Gottesdienst: read it... Der Prophet Daniel.

Daniel 5,1-30
Miriam wardin

1König Belschazzar veranstaltete ein großes Festmahl für seine tausend mächtigsten Männer. In ihrer Gegenwart betrank er sich mit Wein. 2Vom Wein berauscht, befahl Belschazzar, die goldenen und silbernen Gefäße zu holen. Sein Vater Nebukadnezzar hatte sie einst aus dem Tempel in Jerusalem mitgenommen. Der König wollte aus ihnen trinken, zusammen mit seinen mächtigsten Männern, seiner Frau und seinen Nebenfrauen. 3Da holte man die goldenen Gefäße, die aus dem Tempel stammten, dem Haus Gottes in Jerusalem. Der König trank aus ihnen, zusammen mit seinen mächtigsten Männern, seiner Frau und seinen Nebenfrauen. 4Sie tranken Wein und verehrten Götterbilder aus Gold und Silber, Bronze und Eisen, Holz und Stein. 5Plötzlich erschienen die Finger einer menschlichen Hand. Neben einem Leuchter schrieben sie etwas auf die weiße Wand des königlichen Palastes. Der König sah den Handrücken der schreibenden Hand. 6Da erschrak er furchtbar und wurde ganz blass. Angst fuhr ihm in die Glieder, und seine Knie schlotterten. 7Der König rief mit lauter Stimme: »Holt die Magier, Sterndeuter und Wahrsager her!« Und er sagte zu den Weisen Babyloniens: »Derjenige, der diese Schrift lesen und mir deuten kann, soll in purpurrote Gewänder gekleidet werden. Er soll eine goldene Kette um den Hals tragen und als Drittmächtigster in meinem Reich herrschen.« 8Da kamen alle Weisen des Königs zu ihm. Doch sie konnten die Schrift weder lesen noch dem König sagen, was sie bedeutete. 9Darüber erschrak König Belschazzar sehr und wurde noch blasser. Auch seine mächtigsten Männer bekamen Angst. Daniel wird zum König gebracht 10Die Mutter des Königs hörte, was der König und seine mächtigsten Männer sagten. Da ging sie in den Festsaal und sagte: »Lang lebe der König! Lass dich nicht erschrecken. Du brauchst auch nicht blass zu werden. 11In deinem Königreich gibt es einen Mann, in dem der Geist der heiligen Götter ist. Schon zur Zeit deines Vaters hielt man ihn für weise, für klug und erleuchtet – wie es sonst nur Götter sind. Deswegen machte ihn dein Vater, König Nebukadnezzar, zum Vorsteher der Zeichendeuter und Magier, Sterndeuter und Wahrsager – dein eigener Vater, König. 12Denn bei Daniel fand man Verstand, Einsicht und einen außergewöhnlichen Geist. Er kann Träume deuten, Rätsel lösen und schwierige Fragen beantworten. Der König hat ihm den Namen Beltschazzar gegeben. Lass Daniel jetzt rufen. Er wird dir die Schrift deuten.«13Daniel wurde vor den König gebracht. Der König sagte zu ihm: »Du bist also Daniel – einer von den Gefangenen aus Juda, die mein Vater, der König, von dort hergebracht hat. 14Ich habe über dich gehört, dass der Geist deines Gottes in dir ist. Auch hält man dich für klug, erleuchtet und außergewöhnlich weise. 15Ich ließ Weise und Magier zu mir bringen. Sie sollten diese Schrift lesen und mir sagen, was sie bedeutet. Aber sie waren nicht fähig, mir zu sagen, was die Worte bedeuten. 16Wenn du diese Schrift lesen und mir sagen kannst, was sie bedeutet, sollst du purpurrote Gewänder bekommen. Du sollst eine goldene Kette um den Hals tragen und als Drittmächtigster im Königreich herrschen.« Daniel deutet die Schrift an der Wand
17Da sagte Daniel zum König: »Behalt deine Geschenke und gib deine Gaben einem anderen.
Ich werde dir dennoch die Schrift vorlesen und dir sagen, was sie bedeutet. 18Du bist der König. Der Höchste Gott hat deinem Vater Nebukadnezzar Königreich, Macht, Ehre und Ruhm gegeben. 19Vor der Macht, die ihm gegeben wurde, zitterten und fürchteten sich die Menschen aller Völker, Nationen und Sprachen. Er tötete, wen er wollte, und er ließ am Leben, wen er wollte. Er machte mächtig, wen er wollte, und er unterdrückte, wen er wollte. 20Doch er wurde überheblich und hochmütig. Da stieß man ihn vom Thron seines Königreichs und nahm ihm seine Ehre. 21Er wurde von den Menschen verstoßen und man gab ihm den Verstand eines Tieres. Er wohnte bei den Wildeseln und man gab ihm Gras zu fressen wie Rindern. Vom Tau des Himmels wurde sein Körper nass – bis er erkannte, dass der Höchste Gott die Macht hat über das Königreich der Menschen. Wen auch immer er möchte, setzt er über es ein. 22Du, Belschazzar, sein Sohn, warst hochmütig, obwohl du das alles wusstest. 23Du hast dich über den Herrn des Himmels erhoben und dir Gefäße aus seinem Tempel holen lassen. Aus denen hast du Wein getrunken, mit deinen mächtigsten Männern, Frauen und Nebenfrauen. Du hast die Götterbilder aus Silber und Gold verehrt, aus Bronze und Eisen, Holz und Stein. Dabei können sie weder sehen noch hören und haben auch keinen Verstand. Aber du hast den Gott nicht verehrt, der all deine Wege in der Hand hat. Dein ganzes Leben gehört ihm. 24Darum hat er die Hand geschickt und sie etwas an die Wand schreiben lassen. 25Die Schrift, die dort geschrieben steht, lautet: Mene mene tekel u-parsin. 26Das ist die Bedeutung der Wörter: Mene: Die Tage deines Königreichs sind gezählt,
Gott wird ihm ein Ende bereiten. 27Tekel: Du bist auf der Waage gewogen worden und wurdest für zu leicht befunden. 28Parsin: Dein Königreich wird geteilt, und es wird den Medern und Persern gegeben.«29Da befahl Belschazzar, Daniel in purpurrote Gewänder zu kleiden. Auch legte man ihm eine goldene Kette um den Hals. Dann ließ der König verkünden, dass Daniel als Drittmächtigster im Königreich herrschen sollte. 30Aber Belschazzar, der König von Babylonien, wurde noch in derselben Nacht getötet.

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Daniel 1, 1-21
Detlef Kauper

1 [1] Im dritten Jahr der Herrschaft Jojakims, des Königs von Juda, zog Nebukadnezar, der König von Babel, vor Jerusalem und belagerte es. 2 Und der Herr gab in seine Hand Jojakim, den König von Juda, und einen Teil der Geräte aus dem Hause Gottes. Die ließ er ins Land Schinar bringen, in den Tempel seines Gottes, und tat die Geräte in die Schatzkammer seines Gottes. 3 Und der König sprach zu Aschpenas, seinem obersten Kämmerer, er sollte einige von den Israeliten auswählen, und zwar von königlichem Stamm und von edler Herkunft, 4 junge Leute, die keine Gebrechen hätten, sondern schön, einsichtig, weise, klug und verständig wären, also fähig, an des Königs Hof zu dienen; und er sollte sie in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten lassen. 5 Und der König bestimmte, was man ihnen täglich geben sollte von der königlichen Speise und von dem Wein, den er selbst trank; so sollten sie drei Jahre erzogen werden und danach vor dem König dienen. 6 Unter ihnen waren von den Judäern Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja. 7 Und der oberste Kämmerer gab ihnen andere Namen und nannte Daniel Beltschazar und Hananja Schadrach und Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego. 8 Aber Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, dass er sich mit des Königs Speise und mit dem Wein, den dieser trank, nicht unrein machen wollte, und bat den obersten Kämmerer, dass er sich nicht unrein machen müsste. 9 Und Gott gab Daniel, dass ihm der oberste Kämmerer günstig und gnädig gesinnt wurde. 10 Der sprach zu ihm: Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem König, der euch eure Speise und euern Trank bestimmt hat. Warum soll er sehen, dass eure Gesichter schmächtiger sind als die der andern jungen Leute eures Alters? So brächtet ihr mich bei dem König um mein Leben. 11 Da sprach Daniel zu dem Aufseher, den der oberste Kämmerer über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gesetzt hatte: 12 Versuch’s doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse zu essen und Wasser zu trinken geben. 13 Und dann lass dir unser Aussehen und das der jungen Leute, die von des Königs Speise essen, zeigen; und danach magst du mit deinen Knechten tun nach dem, was du sehen wirst. 14 Und er hörte auf sie und versuchte es mit ihnen zehn Tage. 15 Und nach den zehn Tagen sahen sie schöner und kräftiger aus als alle jungen Leute, die von des Königs Speise aßen. 16 Da tat der Aufseher die königliche Speise und den Wein weg, die für sie bestimmt waren, und gab ihnen Gemüse. 17 Und diesen vier jungen Leuten gab Gott Verstand und Einsicht für jede Art von Schrift und Weisheit. Daniel aber verstand sich auf Gesichte und Träume jeder Art. 18 Und als die Zeit um war, die der König bestimmt hatte, dass sie danach vor ihn gebracht werden sollten, brachte sie der oberste Kämmerer vor Nebukadnezar. 19 Und der König redete mit ihnen, und es wurde unter allen niemand gefunden, der Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja gleich war. Und sie wurden des Königs Diener. 20 Und der König fand sie in allen Sachen, die er sie fragte, zehnmal klüger und verständiger als alle Zeichendeuter und Weisen in seinem ganzen Reich. 21 Und Daniel blieb dort bis ins erste Jahr des Königs Kyrus.

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Gottesdienst: Mutig beten

Matthäus 5, 13-16
Malte kleinert

13»Ihr seid das Salz der Erde: Aber wenn das Salz nicht mehr salzt, wie kann es wieder salzig werden? Es ist nutzlos! Also wird es weggeworfen und von den Menschen zertreten. 14Ihr seid das Licht der Welt: Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben! 15Es zündet ja auch niemand eine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Tontopf. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt. 16So soll euer Licht vor den Menschen leuchten. Sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.«

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