MontagsMutMacher | 12.07.2021
Liebe CVJM-Community!
Wenn ihr diese Zeilen lest, wisst ihr vermutlich, ob England oder Italien Fußball-Europameister 2021 ist. Ich war mit Interesse bei der Meisterschaft dabei, auch nachdem Deutschland ausgeschieden war. Es macht mir Spaß, während der Zeit der internationalen Wettkämpfe den Spielen und Kommentaren zu folgen und der einen oder anderen Mannschaft meine Sympathie zu schenken. Zudem lässt sich trefflich mit Freunden über Ergebnisse, Tore, Strategien u.a. fachsimpeln…
Manchmal kommen wir dabei auf Fragen, die tiefer gehen: Was treibt die Mannschaften und Sportler in den Wettkämpfen an? Was motiviert die jungen Menschen zu den Profikarrieren? Wie wird aus Sport Wettkampf? Was motiviert Menschen gegeneinander statt für einander an- bzw. einzutreten? Weshalb ist es uns so wichtig, wer oder welches Team Sieger wird bzw. „besser“ ist?
Wie sieht Sport aus, in dem es um gemeinsame Bewegung, körperliche Kräftigung und vor allem geteilte Freude geht? Im Breitensport lässt sich das häufig finden. Doch was treibt uns untereinander an, uns zu vergleichen, besser als andere sein zu wollen?
Während meine Kinder früher gern mit mir Mensch-ärger-dich-nicht oder Monopoly spielten, lieben wir inzwischen Gesellschaftsspiele, in denen wir als Team ohne Gegner spielen können. Wir erleben wie uns das Miteinander, die Verbundenheit Freude macht und es nicht mehr um das Gewinnen geht.Ich lasse die Frage nach der Quelle des Gewinnenwollens und des Wettbewerbs unbeantwortet. Es gibt vermutlich viele Antworten. Den Wettbewerb und das Vergleichen beobachte ich in fast allen Lebensbereichen. Mich interessieren die Situationen, in denen das Messen unter Menschen keine Rolle spielt. Diese Situationen entspannen mich. Ich kann so sein, wie ich bin, ohne Druck, ohne Angst. Wie schön!
Eine entspannte fußballfreie Woche wünscht euch
euer Otmar Iser
Challenge:
Lasst uns gemeinsam bewusst solche Situationen gestalten und genießen.
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