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Wenn ein Lied meine Lippen verlässt... II – Blessed be your name

Psalm 142, 2 – 8

Detlef Kauper

[2] Mit lauter Stimme schreie ich zum Herrn, ja, laut flehe ich zum Herrn.
[3] Ich schütte mein Herz vor ihm aus und klage ihm meine ganze Not.
[4] Auch wenn ich allen Mut verliere, wachst du doch schützend über meinem Weg.  Dort, wo ich gehen muss, hat man mir Fallen gestellt.
[5] Wohin ich auch schaue –  da ist niemand, der sich um mich kümmert. Jede Zuflucht habe ich verloren, keiner fragt nach mir.
[6] Ich schreie zu dir, Herr, und sage: Du allein bist meine Zuflucht, du bist alles, was ich zum Leben brauche!
[7] Höre doch auf mein Flehen, denn ich bin sehr schwach geworden. Rette mich vor denen, die mich verfolgen, denn sie sind zu stark für mich!
[8] Führe mich heraus aus diesem Gefängnis, damit ich deinen Namen preise. Die nach deinem Willen leben, werden sich freudig um mich scharen,  wenn du mir Gutes erwiesen hast.

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Wenn ein Lied meine Lippen verlässt... I – Paul Gerhardt

Psalm 37,1-11

Cordula Lindörfer

1 "Von David." Entrüste dich nicht über die Bösen, sei nicht neidisch auf die Übeltäter.
2 Denn wie das Gras werden sie bald verdorren, und wie das grüne Kraut werden sie verwelken.
3 Hoffe auf den HERRN und tu Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich.
4 Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.
5 Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen
6 und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.
7 Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt.
8 Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust.
9 Denn die Bösen werden ausgerottet; die aber des HERRN harren, werden das Land erben.
10 Noch eine kleine Zeit, so ist der Gottlose nicht mehr da; und wenn du nach seiner Stätte siehst, ist er weg.
11 Aber die Elenden werden das Land erben und ihre Freude haben an großem Frieden.

youtube: Befiehl du deine Wege – Paul Gerhard (von Uli Kringler, Sarah Kaiser, Samuel Jersak)

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Mosaik – Die Freundschaftsanfrage Gottes

Jesaja 55, 1 – 5

Lutz Zieger

[1] Wohlan,  alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch!  [2]Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben. [3]Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben!  Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben.  [4]Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter. [5]Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.

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Mosaik – Liebe

1. Johannes 4, 7 – 12

Karsten Kopjar

[7]Meine Freunde, wir wollen einander lieben, denn die Liebe hat ihren Ursprung in Gott, und wer liebt, ist aus Gott geboren und kennt Gott.[8]Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.[9]Und Gottes Liebe zu uns ist daran sichtbar geworden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, um uns durch ihn das Leben zu geben.[10]Das ist das Fundament der Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühneopfer für unsere Sünden zu uns gesandt hat.[11]Meine Freunde, da Gott uns so sehr geliebt hat, sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben.[12]Ihn selbst hat niemand je gesehen. Doch wenn wir einander lieben, lebt er in uns, und seine Liebe hat uns von Grund auf erneuert.

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Mosaik – Saulus

Apostelgeschichte 9, 1 – 20

Thomas Schlegel

[1]Saulus führte weiterhin einen wütenden Kampf gegen die Jünger des Herrn. Er drohte ihnen mit dem Tod und war entschlossen, die Gemeinde auszurotten. Auch in Damaskus wollte er die Anhänger der neuen Lehre aufspüren, um sie alle – Männer wie Frauen – in Ketten nach Jerusalem zu bringen. Zu diesem Zweck wandte er sich an den Hohenpriester und bat ihn um Briefe ´mit einer entsprechenden Bevollmächtigung`, die er den Synagogen in Damaskus vorlegen wollte.[3]Als er nun nach Damaskus unterwegs war und die Stadt schon fast erreicht hatte, leuchtete plötzlich vom Himmel her ein Licht auf. Von allen Seiten umgab ihn ein solcher Glanz,[4]dass er ´geblendet` zu Boden stürzte. Gleichzeitig hörte er, wie eine Stimme zu ihm sagte: »Saul, Saul, warum verfolgst du mich?« –[5]»Wer bist du, Herr?«, fragte Saulus. Die Stimme antwortete: »Ich bin der, den du verfolgst; ich bin Jesus.[6]Doch jetzt steh auf und geh in die Stadt! Dort wird man dir sagen, was du tun sollst.«[7]Die Männer, die mit Saulus reisten, standen sprachlos ´vor Bestürzung` dabei; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemand.[8]Saulus richtete sich vom Boden auf und öffnete die Augen, aber er konnte nichts sehen. Seine Begleiter mussten ihn bei der Hand nehmen und nach Damaskus führen.[9]Drei Tage lang war er blind, und er aß nichts und trank nichts.[10]In Damaskus lebte ein Jünger ´Jesu` namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: »Hananias!« – »Ja, Herr?«, erwiderte Hananias.[11]»Geh in die Gerade Straße«, befahl ihm der Herr, »und frage im Haus des Judas nach einem Saulus aus Tarsus. Du musst Folgendes wissen: Saulus betet,[12]und in einer Vision hat er gesehen, wie ein Mann namens Hananias in sein Zimmer tritt und ihm die Hände auflegt, damit er wieder sehen kann.«[13]»Herr«, entgegnete Hananias, »von den verschiedensten Seiten habe ich erfahren, wie viel schreckliche Dinge dieser Mann in Jerusalem denen angetan hat, die zu deiner Gemeinde gehören.[14]Außerdem ist er von den führenden Priestern dazu ermächtigt, hier in Damaskus alle zu verhaften, die sich zu deinem Namen bekennen.«[15]Aber der Herr sagte: »Geh ´trotzdem` zu ihm! Denn gerade ihn habe ich mir als Werkzeug ausgewählt, damit er meinen Namen ´in aller Welt` bekannt macht – bei den nichtjüdischen Völkern und ihren Herrschern ebenso wie bei den Israeliten.[16]Und ich will ihm zeigen, wie viel er ´von jetzt an` um meines Namens willen leiden muss.«[17]Da machte sich Hananias auf den Weg und ging in jenes Haus. Er legte Saulus die Hände auf und sagte: »Saul, mein Bruder! Der Herr selbst – Jesus, der dir auf deiner Reise hierher erschienen ist – hat mich geschickt. Er möchte, dass du wieder sehen kannst und mit dem Heiligen Geist erfüllt wirst.«[18]Im selben Augenblick war es, als würden Schuppen von Saulus’ Augen fallen: Er konnte wieder sehen! Saulus stand auf und ließ sich taufen.[19]Und nachdem er etwas gegessen hatte, kehrten seine Kräfte zurück. Saulus war erst einige Tage bei den Jüngern in Damaskus,[20]da begann er auch schon, in den Synagogen der Stadt zu verkünden, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

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